Rangun, ehemalige Hauptstadt von Myanmar

Rangun, die größte Stadt in Myanmar

Rangun in Myanmar

03.02.2018
In Rangun ist es verboten mit dem Motorrad zu fahren. So bin ich heute geschätzte 20 km zu Fuß durch Rangun gegangen. Die Hauptverkehrsstrassen in Rangun sind 2 bis 3-spurig pro Fahrtrichtung mit hohem Verkehrsaufkommen. Es gibt keine Fußgängerübergänge mit Ampeln. Jeder Wechsel auf die andere Strassenseite wird zum gefährlichen Spießrutenlauf. Autofahrer sind es nicht gewohnt, für Fußgänger zu bremsen.

Zuerst ging ich zu Shwedagon Pagoda, der größten Sehenswürdigkeit in Rangon. Diese ist über 100 m hoch und schon von Weitem zu sehen. Ich umrundete die Pagode zur Hälfte und ging dann weiter zum Kandawgyi See mit dem Karaweik Palace. Lange Holzbrücken führten durch den See. Leider waren diese ziemlich morsch und großteils für den Durchgang gesperrt. So musste der Umweg entlang einer stark befahrenen Strasse gemacht werden. Die Holzrücken werden saniert, bzw. Durch Betonbrücken ersetzt, was leider weniger gut aussieht.
Der Kandawgyi Palast ist auf zwei Booten mit Drachenköpfen in den See hineingebaut worden. Er leuchtete golden und spiegelte sich im See. Hier verweile ich eine Weile und führe ein längeres Gespräch mit einem Burmesen. Burmesen sind sehr kontaktfreudig und es kommt immer wieder einmal vor, dass man als Fremder angesprochen und in ein längeres Gespräch verwickelt wird.

Shwedagon Pagode

Die Shwedagon Pagode ist das Wahrzeichen Ranguns. Sie ist über 100 Meter hoch und schon von Weitem zu sehen. Angeblich wurde sie schon zu Lebzeiten Buddhas erbaut und enthält ein paar Reliquien des Religionsgründers.
Die Pagode ist über vier Tore in allen Himmelsrichtungen, von Löwen-Statuen bewacht, zu erreichen. Der Eintrittspreis beträgt 10.000 Khyats, etwa 6 Euro. Im Innenhof der Shwedagon Pagode befindet sich eine Vielzahl von größeren und kleineren Pagoden, die Buddhastatuen beherbergen. Viele dieser Statuen haben bunt blinkende Heiligscheine, was ziemlich kitschig aussieht.

Viele gläubige Buddhisten gießen Wasser über Buddhastatuen rund um die Shwedagon Pagode.
Eine größere Anzahl von Personen läuft mit Besen kehrend durch den Innenhof. Eine Zeremonie, deren tieferer Sinn mir verborgen bleibt.
Abends betet eine Gruppe thailändischer Mönche vor der Pagode.
Ich führe ein längeres Gespräch mit einem jungen Burmesen. Dieser hält viel von Facebook. Whatsapp scheint in Burma nicht genutzt zu werden.


© Günther Drescher []