Die Mahar Sadan Cave in Burma

Hpa-an Tempel und Höhlen in Myanmar

Von Kinpun nach Hpa-an

05.02.2018
Auf sehr guter Strasse ging es nach Hpa-an. Die 130 km lange Strecke wäre in 2:30 Stunden leicht zu schaffen gewesen. Leider wurde ich von Google Maps auf halber Strecke von der Hauptstrasse weggeführt. Diese Route erwies sich dann als falsch. Die angezeigte Route führte über eine nicht existente Strasse in den Süden. Ein Umweg von 60 km (etwa 1:30 Stunden) war die Folge.

Kyaut Ka Latt Pagode

So kam ich erst am frühen Nachmittag in Hpa-an an. Ich fuhr zuerst zur Kyaut Ka Latt Pagode. Diese befand sich mitten in einem kreisrunden künstlichen See auf einer um eine Kalksteinnadel angelegten Insel. Auf dem Felsen befanden sich mehrere kleine Pagoden.
Die Kyaut Ka Latt Pagode hatte leider viel von ihrem Charme eingebüßt.
Die alte Holzbrücke wurde durch einen Betonsteg ersetzt. Auf der Insel und um den See herum war gerodet worden. Dadurch sah das ganze sehr kahl und künstlich aus.
Eintritt frei

Kaw Goon Höhle

Danach sah ich mir die Kaw Goon Höhle an. Diese befand sich in einer Tempelanlage am Fuße eines Kalksteinfelsens. Unter einer überhängenden Felswand war eine Reihe von sitzenden Buddhastatuen. In einer Felsnische/Höhle befanden sich Buddhastatuen in allen Facetten. Vom Hof des Tempels aus führte eine sehr Steile Treppe die Kalksteinwand empor. Ein paar Affen lungerten herum. Oben angelangt hatte man einen schönen Ausblick auf die umliegende Landschaft mit Reisfeldern, Fluss und Kalksteinformationen.
Eintritt 3.000 Kyats. Nicht besonders interessant.

Yathae Pyan Höhle

Unweit der Kaw Goon Höhle befand sich die Yathae Pyan Höhle. Schon von weiteterem sah man die Öffnung in der Kalksteinwand mit mehreren stehenden Buddhas. Eine Treppe führte zur Höhle hinauf. Zahlreiche Buddhastatuen befanden sich im Inneren.
Die Yathae Pyan Höhle führte noch tiefer in den Berg hinein, zuerst in einem breiten und sehr niederen Gang. Danach öffnete sich der Durchgang zu einer grossen Höhle, in die Tageslicht eindrang. In der Höhle befanden sich unzählige steinerne Männchen. Eine Treppe führte zur Öffnung hinauf und ins Freie. Die Yathae Pyan Höhle hatte den Berg durchquert. Auf der anderen Seite befand sich eine Aussichtsplattform.
Eintritt zur Höhle frei?

Saddan Höhle

Die Saddan Höhle befand sich etwas abgelegen südlich von Hpa-an und war nur über eine unbefestigte Strasse erreichbar. Als ich dort ankam war es bereits dunkel. Der von 2 Elefanten bewachte Zugang zur Saddan Höhle war aber nicht versperrt und so ging ich hinein. Man hörte betende Mönche. In der beleuchteten Höhle befanden sich verschiedene Buddhastatuen und Pagoden.
Ein großer liegender Buddha wurde von bunt blinkenden Lichtern umrahmt. Die Saddan Höhle führte tief in den Berg hinein. Auf mehreren bunt beleuchteten Brücken wurde der Abgrund überquert. Ich war ganz alleine in der Höhle. Die Stille wurde vom schrillen Geschrei tausender Fledermäuse übertönt. Am Ende der beleuchteten Höhle nahm ich meine Taschenlampe und ging weiter. Es ging über Treppen nach unten und die Höhle führte auf der gegenüberliegenden Seite des Berges wieder ins Freie. In der Dunkelheit konnte ich einen See und mehrere Boote ausmachen.
Auf dem Rückweg hallte mir schon von weitem lautes Stimmengewirr entgegen. Nach einer Weile begegnete ich einer größeren Gruppe Burmesen, die die Saddan Höhle erkundeten.
Eintritt 1.000 Kyats.

Von der Saddan Höhle nach Mawlamyaing

Trotz der Dunkelheit beschloss ich noch nach Mawlamyaing zu fahren. So konnte ich etwas Zeit gewinnen und die Hotels waren in Mawlamyaing auch günstiger als in Hpa-an.
Die Fahrt dauerte nur 1 Stunde, die Strasse war sehr gut, abgesehen von 2 Brücken mit Eisenplatten und Spalten dazwischen und es war nur sehr wenig Verkehr. Meine bisher angenehmste Nachtfahrt in Burma.


© Günther Drescher []