30.01.2018
Google Maps Angaben: 310 km, 7 h 27 min
Ich war von ca. 9:30 Uhr bis fast 20:30 Uhr unterwegs und bin fast durchwegs gefahren. Ein paar kleinere Pausen zum Fotografieren, der Abstecher zum Strand und der Aufenthalt in der Mechanikerwerkstatt waren auch dabei. Die Strasse war sehr kurvenreich und voller Schlaglöcher. Eine Geschwindigkeit von mehr als 40-50 km/h war selten möglich.
Die ersten 150 km führen durch eine ausgetrocknete Landschaft ohne besondere Highlights. Ein paar kleinere Dörfer und Ortschaften waren zu passieren.
Die Strassen waren insgesamt etwas besser als die letzten 2 Etappen aber immer noch voller Schlaglöcher. Die Strasse war sehr kurvenreich und die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug kaum mehr als 40-50 km/h.
150 km vor Pathein begann eine schöne abwechslungsreiche Bergstrasse über viele grüne Hügel, bewachsen mit ausgedehnten Bambuswäldern. Zahlreiche Kurven und Kehren führten in ständigem auf und ab die Hügel entlang. Mehrere Dörfer, bestehend aus Bambushütten befanden sich am Strassenrand. Schweine, Kühe, Ziegen und Hühner waren auf der Strasse anzutreffen.
Die letzten 100 km vor Pathein begann eine gut ausgebaute, weniger kurvige Landstrasse mit besseren und auch weniger guten Abschnitten. Mehrere größere Ortschaften mit regem Strassenleben mussten durchfahren werden. Auch eine sehr schöne Strecke.
Um Punkt 6 Uhr ging die Sonne unter. Um 18:30 Uhr begann es bereits dunkel zu werden. Die letzten 80 km (2 Stunden) musste ich also bei Dunkelheit zurücklegen. Die Hölle auf Erden in Burma. Es ist unvorstellbar wie viele Fahrzeuge in Burma nachts ohne Licht unterwegs sind. Fahrräder, Motorräder, Autos und was sonst noch alles unterwegs ist auf Burmas Strassen fährt ohne Rücklicht oder komplett ohne Beleuchtung durch die finstere Nacht. Zudem gehen auch noch Fußgänger nebeneinander auf der Strasse. Da auch die Strassenbeleuchtung häufig schlecht oder nicht vorhanden ist, sind diese Blindgänger oft erst im letzten Moment zu erkennen. Strassen in Myanmar verfügen meist weder über Mittel- oder Seitenlinien noch über Verkehrszeichen und Leitplanken. So ist auch die Strasse selbst im Dunkeln nur schwer zu erkennen. Vor allem wenn der Gegenverkehr mit Aufblendlicht fährt, was ständig der Fall ist. Außerdem kommt es auch immer wieder einmal vor, dass einem ein überholendes Auto entgegenkommt und einem nur mehr wenig Platz bis zum Strassenrand bleibt.
Ich war heilfroh als ich gegen 20:30 endlich in Pathein ankam.
Pathein ist eine größere Stadt in Myanmar und liegt an einem Seitenarm des Irawaddy. Der Fluss wird von zahlreichen Schiffen befahren.
© Günther Drescher []