Von Ngwe Saung erreicht man Chaung Thar über die Landstrasse in Landesinneren in 2-2:30 Stunden.
Es gibt aber auch den direkten Weg die Küste entlang. Dabei müssen allerdings 3 Flüsse per Fähre überquert werden.
Man fährt dazu zuerst durch das Dorf Tazin, das sich inmitten von schattiger Vegetation erstreckt.
Nach Tazin endet die Strasse am Wasser. Nach kurzer Wartezeit kam die Fähre, ein flaches Holzboot. Ein Holzsteg wurde angelegt und mit dem Aufladen mehrere Säcke begonnen. Dann durfte ich mit meinem Motorrad die Rampe hinauffahren. Nach kurzer Fahrtzeit erreichten wir das andere Ufer. Der unbefestigte Fahrweg verlief sehr idyllisch durch einen dicht bewachsenen Palmenhain. Der Weg wurde immer schmaler und sah bald nur mehr wie ein Fußpfad aus. Nach 20 Minuten Fahrtzeit endete der Fahrweg abermals am Wasser. Außer mir war niemand da, der übersetzen wollte. Und so hatte ich die sehr kleine Holzfähre für mich allein. Da ich das Motorrad etwas aussermittig geparkt hatte, hatte die Fähre leichte Schräglage. Ich sicherte das Motorrad während der Überfahrt. Am anderen Ufer angelangt ging es zuerst den kleinen Strand hinauf und dann wieder durch Palmenplantagen und kleinen Dörfern bis zum nächsten etwas größeren Hafen, diesmal auch mit größerer Fähre. Mehrere Personen und ein paar Motorräder setzten über.
Am anderen Ufer befand sich Chaung Thar an eine Flussmündung. Im Dorf ging es sehr geschäftig zu. Es waren viele burmesische Touristen dort. Ausländische Touristen sah ich keine.
Ich sah mir noch den Chaung Thar Beach an. Motorräder, Autos, usw. waren im Gegensatz zum Ngwe Saung Beach verboten. Am Strand wurden Fahrräder und die üblichen Auto-Schwimmreifen verliehen. Der Strand sah vermüllt und ungepflegt aus.
© Günther Drescher []
